Das Wetter ist wieder super, die Sonne scheint und der Stellplatz der letzten zwei Nächte ist einfach herrlich. Aber wir müssen weiter, das Wetter soll stabil bleiben und es ruft die nächste Wanderung, auf den Gipfel des Festvågtind, dem Hausberg von Henningsvær auf den Lofoten. Beim Zusammenpacken ereilt uns allerdings ein Schock…
Heute ist Mittwoch, Niklas arbeitet also nur den halben Tag. Kim erledigt in der Zeit die Ver- und Entsorgung, danach verlassen wir den Lofoten Beach Camp Campingplatz und steuern den nächsten Stellplatz an. Wir wollen auf den Mannen, von wo man einen einmaligen Blick auf die Haukland Bucht auf den Lofoten haben soll.
Nach einer extrem stürmischen Nacht auf einem Stellplatz in der Nähe des berühmten Kvalvika Beach, unternehmen wir eine Wanderung dorthin. Der Weg führt über einen matschigen Pfad, teilweise über Holzplanken, über große Felsen erst hinauf und dann hinab zum wunderschönen Strand, umgeben von gewaltigen Bergmassiven.
Unsere Fähre legt gegen 20:3o Uhr in Svolvær an. Es ist noch hell und das Wetter ist traumhaft, also schauen wir uns den Hafen der Stadt an. Man bekommt hier sofort einen Eindruck davon, was die Lofoten zu bieten haben: hohe Bergformationen, schnuckelige Fischerdörfer, tolle Sonnenuntergänge. Wir freuen uns riesig auf die Zeit auf den Lofoten!
Wäsche hat sich angestaut, Niklas muss arbeiten, eine Dusche wäre auch was Feines… ja, es ist wieder Zeit für einen Campingplatz! Aber vorher wollen wir das fantastische Wetter an diesem Sonntag nutzen und auf eine Wanderung in der Nähe der Staumauer (vor der wir die letzte Nacht verbracht haben) gehen.
Vom Gletscher kommend fahren wir wieder Richtung Mo i Rana. Es gibt zwei Möglichkeiten weiter in den Norden zu reisen. Erste Option ist die schnellste Route für diejenigen, die es eilig haben. Diese führt über die E6 geradewegs Richtung Norden. Zweite Option ist die Fv17, entlang der Küste für Langsamreisende. Vorweg: wir empfehlen jedem die Küstenstraße zu wählen, auch wenn man es eilig hat. Diese Route ist einfach nur schön zu fahren und es gibt viele schöne Ecken, an denen es sich lohnt, kurz für ein Foto zu halten.
Wir verlassen den Laksforsen Wasserfall und steuern einen neuen Campingplatz an. Eigentlich nur mit dem Gedanken dessen WLAN für die Zeit, in der Niklas arbeitet, zu nutzen. Wir fahren ca 1h auf der E6 Richtung Korgen und landen auf einem kleinen, sehr schnuckeligen Campingplatz.
Aufgewacht mitten im Wald starten wir von unserem Stellplatz in der Bymarka eine etwa 7km lange Wanderung. Eigentlich ist es eher ein großer Spaziergang, nicht besonders spektakulär. Nach dem Spaziergang suchen wir uns das nächste Ziel und die Zwischenstationen dorthin. Wir müssen Wäsche waschen und Niklas muss wieder arbeiten, wir brauchen also einen Campingplatz auf dem Weg.
Wir lassen den urigen Campingplatz in Geiranger hinter uns und fibern dem nächsten Streckenabschnitt entgegen. Uns erwartet eine Passstraße mit 11 Haarnadelkurven und einer Höhenüberwindung von 850m, wir fahren den Trollstigen!
Trotz der Lage des Stellplatzes direkt an der 15 war die Nacht ruhig. Wir frühstücken und planen den kommenden Tag. Uns ist in den vergangenen Tagen immer häufiger aufgefallen, dass auf den bekannten Plattformen wie komoot und outdooractive kaum Wanderungen gelistet sind, obwohl es sehr viele Wanderwege und entsprechende Schilder gibt. Wir nehmen uns also vor des Öfteren nach links und rechts nach Wanderwegen/Wanderparkplätzen Ausschau zu halten.