Wäsche hat sich angestaut, Niklas muss arbeiten, eine Dusche wäre auch was Feines… ja, es ist wieder Zeit für einen Campingplatz! Aber vorher wollen wir das fantastische Wetter an diesem Sonntag nutzen und auf eine Wanderung in der Nähe der Staumauer (vor der wir die letzte Nacht verbracht haben) gehen.

Wir packen also wieder zusammen. Mittlerweile wird einfach nur noch ein Programm am Tag der Abfahrt abgespult: alles sicher verstauen, die (Dach)Fenster schließen, die Druckwasserpumpe abstellen, den drehbaren Beifahrersitz in Position bringen, den faltbaren Fahrradanhänger für Klara aufbauen (den nutzen wir mit demontierten Reifen als Hundebox) sowie verzurren und schauen, dass wir nichts vergessen haben. Manchmal nervt es, manchmal ist okay, gehört auf jeden Fall dazu.

Wir entscheiden uns für eine Wanderung am Glomfjord, dort gibt es viele Routen und es liegt auf dem Weg. Wir fahren nur knapp 20 Minuten und parken an der Glomfjord Schule, ein Ausgangspunkt für viele Wanderwege hier. Eine Einheimische empfiehlt uns die Wanderung zur Glomvassbu, also wandern wir dort hin.

Nach der knapp 5km langen Wanderung bei praller Mittagssonne und knackigem Anstieg freuen wir uns umso mehr auf die Dusche. Zurück beim Camper muss kurz die Außendusche angeworfen werden, es ist einfach zu warm. Klara hat sich auf der Wanderung sogar in Pfützen gelegt, das hat sie bisher noch nie getan!

Abkühlung in einer Pfütze

Wir erreichen den Campingplatz Storviksanden Camping nach einer guten Stunde und sind erst etwas skeptisch. Sieht ganz schön ungemütlich aus, eher wie ein Wohnmobilhafen. Es gibt Kunstrasen an jedem Stellplatz und der Platz wirkt sehr unpersönlich.
Allerdings ist hier alles im Preis inbegriffen, also die Duschen, die Waschmaschine, der Trockner, die Nutzung der Küche, Ver- und Entsorgung sowie das krass schnelle WLAN.
Wir erledigen also unseren Kram und genießen die letzten Sonnenstrahlen am Strand am europäischen Nordmeer.

Sonnenuntergang bei Storvik

An den folgenden Tagen passiert für gewöhnlich nicht viel, das Wetter schlägt zudem auch noch um. Allerdings gilt es noch die nächsten Tage zu planen, denn das nächste große Etappenziel unserer Reise durch Norwegen steht auf dem Plan: die Lofoten.
Vorher müssen wir uns aber entscheiden, welche Fähre wir nehmen. Entweder nehmen wir die Fähre von Bodø oder von Skutvik. Da wir unsicher sind, fahren wir erstmal nach Bodø.

Auf dem Weg nach Bodø haben wir aber noch einen Halt beim berühmten Saltstraumen gemacht, dem stärksten Gezeitenstrom der Welt.

In Bodø angekommen holen wir uns die aktuellen Infos zu den Fährverbindungen aus der Touristeninformation. Von Bodø nach Moskenes dauert die Überfahrt 3,5h und Klara muss laut Fährgesellschaft im Auto oder in einem Käfig an Board bleiben. Die Überfahrt von Skutvik nach Svolvær dauert nur etwas mehr als 1h, allerdings fahren wir nach Skutvik mit dem Camper auch ca. 1,5h länger vom aktuellen Stellplatz.
Wir entscheiden uns auf Grund der insgesamt geringeren Kosten für die Fähre von Skutvik nach Svolvær. Außerdem haben wir kein gutes Gefühl dabei Klara 3,5h allein im Camper zu lassen.

Nachdem die Entscheidung getroffen ist, fahren wir nach einem weiteren Aufenthalt auf einem Campingplatz nach Skutvik und nehmen die Fähre nach Svolvær. Juhuuuu, es geht auf die Lofoten 😍

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Sonnenuntergang während der Überfahrt von Skutvik nach Svolvær