Es ist Mittwoch Nachmittag, der 27. Juli 2022, wir packen die restlichen Sachen für unsere Europareise und fahren los. Wir haben keine Wohnung mehr (und Kim keinen Job) und werden für das kommende Jahr im Camper leben. Ist das im Kopf schon angekommen? Auf keinen Fall! Aber wir sind euphorisch und glücklich, das wir nun endlich losgekommen sind.

Heute kommen wir aber nicht mehr weit, darum beschließen wir bis kurz vor Fehmarn zu fahren, einen Stellplatz suchen wir auf der Fahrt. Wie oft fragen wir uns auf der Fahrt wohl, ob das nun wirklich passiert? Ich weiß es nicht, Kim nervt es sicher irgendwann.

Wir fahren einen Wohnmobil-Hafen in Neustadt in Holstein an, der ist aber voll. Wir suchen weiter und übernachten schlussendlich auf einem (übertrieben teuren) Stellplatz in Grömitz. Es gibt eine einfache aber saubere Toilette und nur wenige Stellplätze. Das lässt man sich aber gut bezahlen.
Viel passiert nicht mehr, außer eingewöhnen, essen kochen und sich im Weg stehen. Ist einfach nicht so viel Platz im Camper, gehört ab heute aber nunmal dazu.

Am nächsten Tag fahren wir weiter, das Ziel ist Helsingør in Dänemark denn von dort wollen wir die Fähre nach Helsingborg, Schweden, nehmen.
Die Fahrt dauert, mit Pausen und Übersetzung von Fehmarn nach Rødbyhavn, gute 5h, wir entscheiden uns also einen Zwischenstopp in Dänemark einzulegen und bleiben für eine Nacht auf dem Nivå Campingplatz in Nivå, bevor wir am nächsten Tag nach Schweden übersetzen.
Für die Abenrunde mit Klara, unserer Mittelschnauzer-Mix-Hündin, packen wir zwei Bier ein und erkunden die Gegend. Der Strand ist fußläufig erreichbar und wunderschön. Die ersten Urlaubsgefühle kommen hoch als wir uns den kleinen Hafen ansehen und unser Bier am Strand trinken.

Nach einer Nacht auf dem Campingplatz geht es für uns am nächsten Tag weiter nach Helsingør. In dieser Gegend von Dänemark waren wir noch nie und von der kleinen Straße 152 entlang der Küste waren wir sehr begeistert. Man ist direkt am Meer entlanggefahren und konnte an jeder kleinen Haltebucht anhalten, hatte Picknickbänke und einen kleinen Sandstrand vor der Nase. Also auch der Teil von Dänemark ist sehr zu empfehlen. Leider fehlte uns die Zeit für einen Aufenthalt, da wir aufgrund von Klaras Wurmkur in 5 Tagen in Norwegen eingereist sein mussten. Somit fuhren wir direkt nach Helsingør, um nach Helsingborg überzusetzen. Und schon waren wir in Schweden.

Sicht auf die Nordsee vom Stellplatz in Schweden

Die einzige Nacht in Schweden verbringen wir auf einem Parkplatz an einer Bucht am Meer, ein kurzes Stück von der E6 runter, in der Nähe von Vassbäck. Es ist sehr schön, umsonst und deswegen auch sehr voll. Wir haben aber nette Nachbarn und top Wetter.

Um im Zeitplan zu bleiben, fahren wir innerhalb von guten 3h auf der E6 durch Schweden und fahren bei Seläter über die Grenze in Norwegen ein.
Nach 1h auf der E6 in Norwegen verlassen wir die Europastraße und fahren unseren ersten Stellplatz in Norwegen an.

Stellplatz im kleinen Wald direkt am Oslofjord

Er liegt direkt am Oslofjord, hat eine Badestelle und mehrere Feuerstellen. Wir stehen mit einigen anderen Campern im kleinen Wald, der direkt an den Strand grenzt und genießen einfach das Hier und Jetzt.

Hier gehts’s zum nächsten Teil!